Häufige Fragen zum Auslandstierschutz

Warum sollte man den Tierschutz im Ausland unterstützen?
In deutschen Tierheimen gibt es ja genug Hunde, die ein neues Zuhause suchen?

Viele fragen sich, warum man Tierschutz im Ausland unterstützen sollte, wenn auch in Deutschland viele Hunde ein neues Zuhause suchen. Diese Frage ist verständlich – doch es gibt wichtige Gründe, warum unsere Hilfe über die Landesgrenzen hinaus notwendig ist:

  1. Extremes Leid und fehlende Strukturen: In Ländern wie Rumänien gibt es kaum funktionierende Tierschutzgesetze oder -strukturen. Straßenhunde leiden unter Hunger, Krankheiten und Misshandlungen. Kastrationen und medizinische Versorgung sind oft die einzigen Maßnahmen, um das Leid langfristig zu lindern – doch ohne Unterstützung von außen sind solche Programme nicht möglich.
  2. Die Verantwortung Europas: Die Straßenhundproblematik in Rumänien ist auch ein Erbe der jüngeren europäischen Geschichte. Nach dem Ende des Kommunismus entstanden durch Umsiedlungen unkontrollierte Populationen von Streunern. Als Teil einer europäischen Gemeinschaft haben wir die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und nachhaltig zu helfen.
  3. Kastrationen als nachhaltige Lösung: Während in deutschen Tierheimen Tierschutz-Standards vergleichsweise hoch sind, kämpfen Straßenhunde in Rumänien ums tägliche Überleben. Durch gezielte Kastrationsaktionen verhindern wir, dass tausende Welpen in ein Leben voller Elend geboren werden. So helfen wir direkt an der Wurzel des Problems.
  4. Retten vor grausamen Tötungen: In Rumänien werden Straßenhunde häufig in Tötungsstationen gebracht, wo sie unter entsetzlichen Bedingungen sterben. Unsere Arbeit verhindert, dass Hunde diesen schrecklichen Tod erleiden müssen.
  5. Menschlichkeit kennt keine Grenzen: Tierschutz endet nicht an Landesgrenzen. Jeder Hund – egal wo er lebt – verdient ein Leben in Sicherheit und Würde. Unsere Fähigkeit zu helfen sollte nicht von geografischen Grenzen eingeschränkt werden.

Indem wir Tierschutz im Ausland unterstützen, schaffen wir nachhaltige Veränderungen und retten Leben, die ohne unsere Hilfe verloren wären. Wir können sowohl Hunden in Deutschland als auch im Ausland helfen – denn Mitgefühl und Verantwortung kennen keine Grenzen.

Mit welcher Vorgeschichte kommen Hunde aus dem Ausland nach Deutschland?

Viele der Hunde, die wir aus dem Ausland nach Deutschland vermitteln, haben eine traurige und oft traumatische Vergangenheit. Ihre Geschichten sind geprägt von Leid, Entbehrung und dem täglichen Kampf ums Überleben. Hier ein Einblick in ihre häufigsten Vorgeschichten:

  1. Straßenhunde: Viele unserer Hunde wurden auf der Straße geboren oder ausgesetzt. Sie mussten sich allein durchschlagen, ständig auf der Suche nach Futter und einem sicheren Schlafplatz. Sie sind Hunger, Kälte, Krankheiten und Misshandlungen ausgesetzt, ohne Aussicht auf ein besseres Leben.
  2. Tötungsstationen: In einigen Ländern wie Rumänien gibt es sogenannte Tötungsstationen, in denen eingefangene Straßenhunde nach kurzer Zeit unter grausamen Bedingungen getötet werden. Viele unserer Hunde wurden in letzter Minute aus diesen Stationen gerettet. Ohne unsere Hilfe hätten sie dort keine Überlebenschance gehabt.
  3. Tierheimtiere in schlechten Verhältnissen: In einigen Tierheimen im Ausland herrschen katastrophale Bedingungen. Zu wenig Futter, mangelnde medizinische Versorgung und Überfüllung führen dazu, dass die Tiere dort kaum eine Chance auf ein würdiges Leben haben. Viele Hunde verlieren dort jegliche Hoffnung.
  4. Misshandlung und Vernachlässigung: Einige Hunde haben in ihrem bisherigen Leben Gewalt und Vernachlässigung erfahren. Sie wurden von Menschen misshandelt, angekettet oder ausgesetzt, wenn sie krank oder zu alt wurden.
  5. Opfer von Kastrationsmangel: Unkontrollierte Vermehrung von Straßenhunden führt dazu, dass viele Welpen in ein Leben voller Leid geboren werden. Sie kämpfen von Geburt an ums Überleben und haben ohne Hilfe kaum eine Zukunft.

Trotz ihrer schweren Vergangenheit bringen diese Hunde eine unglaubliche Fähigkeit zur Liebe und Dankbarkeit mit. Sie suchen nach einem neuen Anfang, einem sicheren Zuhause und Menschen, die ihnen zeigen, dass das Leben auch schöne Seiten hat.

Indem Sie einem Hund aus dem Ausland ein Zuhause schenken, geben Sie ihm nicht nur eine zweite Chance, sondern helfen auch, den Kreislauf aus Leid und Überpopulation zu durchbrechen. Jeder gerettete Hund ist ein Schritt in Richtung einer besseren Welt für alle Tiere.

Haben alle Hunde, die aus dem Auslandstierschutz kommen, auf der Straße gelebt und muss ich deshalb mit bestimmten Verhaltensauffälligkeiten rechnen?

Nicht alle Hunde aus dem Auslandstierschutz haben ihr bisheriges Leben auf der Straße verbracht. Ihre Vorgeschichten sind so vielfältig wie die Hunde selbst. Viele wurden tatsächlich als Straßenhunde geboren oder ausgesetzt, andere wiederum stammen aus Privathaushalten, in denen sie vernachlässigt oder misshandelt wurden. Einige Hunde wurden auch aus Tötungsstationen oder überfüllten Tierheimen gerettet.

Muss man mit Verhaltensauffälligkeiten rechnen?

Jeder Hund ist ein Individuum und reagiert unterschiedlich auf seine Erlebnisse. Während einige Hunde trotz schlechter Erfahrungen erstaunlich offen und zutraulich bleiben, brauchen andere Zeit, Geduld und Verständnis, um Vertrauen aufzubauen. Mögliche Verhaltensweisen, die auftreten können, sind:

  • Ängstlichkeit oder Unsicherheit: Manche Hunde reagieren schreckhaft auf neue Situationen, laute Geräusche oder fremde Menschen. Mit liebevoller Geduld und positivem Training können sie jedoch lernen, ihre Unsicherheiten zu überwinden.
  • Leinen- und Umweltunsicherheit: Hunde, die das Leben in einem Haushalt nicht kennen, müssen sich erst an Leine, Spaziergänge und alltägliche Geräusche gewöhnen.
  • Misstrauen gegenüber Menschen: Hunde, die misshandelt wurden, sind oft vorsichtig oder misstrauisch. Durch konsequente Fürsorge und Vertrauen können diese Hunde jedoch oft große Fortschritte machen.
  • Ungewohnte Erziehungssituationen: Einige Hunde hatten nie die Möglichkeit, Grundkommandos oder Stubenreinheit zu lernen. Geduld und Training helfen, dies nachzuholen.

Nicht alle Hunde zeigen diese Verhaltensweisen. Viele unserer Schützlinge passen sich schnell an ihr neues Leben an und blühen in einer liebevollen Umgebung auf. Wir bemühen uns, die Hunde vor der Vermittlung so gut wie möglich einzuschätzen und vermitteln sie mit größter Sorgfalt.

Unser Team steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um sicherzustellen, dass die Eingewöhnung gelingt. Ein Hund aus dem Auslandstierschutz kann anfangs vielleicht eine Herausforderung sein, doch mit Geduld, Liebe und Verständnis gewinnen Sie einen treuen Begleiter fürs Leben.

Sind Hunde aus dem Auslandstierschutz nur für erfahrene Halter geeignet?

Hunde aus dem Auslandstierschutz haben oft eine bewegte Vergangenheit, doch das bedeutet nicht, dass sie grundsätzlich alle vorbelastet sind oder nur für erfahrene Hundehalter geeignet wären. Ihre Vorgeschichten sind unterschiedlich: Einige haben auf der Straße gelebt, andere in Privathaushalten oder Tierheimen. Viele Hunde passen sich erstaunlich schnell an ein neues Leben an, wenn sie Liebe, Geduld und Struktur erfahren.

Dennoch gibt es wichtige Dinge zu beachten:

  • Individuelle Bedürfnisse: Manche Hunde sind aufgrund ihrer Erlebnisse unsicher oder ängstlich und benötigen Zeit, um Vertrauen zu fassen. Diese Hunde profitieren von Menschen mit Hundeerfahrung, die wissen, wie man ihnen die nötige Unterstützung gibt.
  • Der richtige Start für Anfänger: Für Menschen, die noch keine Erfahrung mit Hunden haben, empfiehlt es sich, einen Hund aus einer deutschen Pflegestelle zu adoptieren. Dort hat der Hund bereits ein häusliches Umfeld kennengelernt, und seine Persönlichkeit sowie mögliche Herausforderungen sind besser einzuschätzen. So erhalten Sie wertvolle Informationen und Unterstützung für einen gelungenen Start.
  • Unsere Beratung hilft: Wir legen großen Wert auf eine sorgfältige Vermittlung. Unser Team berät Sie individuell und findet gemeinsam mit Ihnen den Hund, der zu Ihnen und Ihrem Lebensstil passt. Egal ob Sie erfahren oder ein Anfänger sind – wir unterstützen Sie bei jedem Schritt.

Ein Hund aus dem Ausland kann ein wunderbarer Begleiter werden, wenn die Chemie stimmt und Sie bereit sind, sich auf seine Bedürfnisse einzulassen. Mit Geduld, Verständnis und der richtigen Unterstützung wird aus einem geretteten Hund ein treuer Freund fürs Leben.

Ist die Gefahr groß, dass mein Hund aus Rumänien krank ist?

Die Gesundheit unserer Hunde steht für uns an erster Stelle. Bevor ein Hund aus Rumänien nach Deutschland vermittelt wird, durchläuft er umfangreiche tierärztliche Untersuchungen und erhält alle notwendigen Impfungen und Behandlungen. Dennoch gibt es ein paar Punkte, die wichtig zu wissen sind:

  1. Tierärztliche Kontrolle: Jeder Hund wird vor der Ausreise gründlich von einem Tierarzt untersucht. Dazu gehört:
    • Ein Bluttest auf die häufigsten Mittelmeerkrankheiten wie z.B. Leishmaniose, Babesiose und Ehrlichiose.
    • Die notwendigen Impfungen gegen Tollwut, Staupe, Parvovirose und weitere Infektionskrankheiten.
    • Eine Entwurmung und Behandlung gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken.
    • Ein EU-Heimtierausweis, der alle Behandlungen dokumentiert.
  2. Krankheiten im Ausland: Auch wenn die meisten Hunde gesund nach Deutschland reisen, kann nie zu 100 % ausgeschlossen werden, dass ein Hund eine Krankheit in sich trägt. Manche Krankheiten zeigen erst später Symptome. Wir informieren Sie umfassend darüber, welche Vorsorgemaßnahmen sinnvoll sind, damit Sie gut vorbereitet sind.
  3. Sicherheit durch Nachkontrollen: Nach der Ankunft in Deutschland empfehlen wir einen tierärztlichen Check, um sicherzugehen, dass Ihr neuer Begleiter gesund ist. Viele Krankheiten können mit frühzeitiger Diagnose erfolgreich behandelt werden.
  4. Transparente Vermittlung: Sollte bei einem Hund eine Vorerkrankung bekannt sein, teilen wir Ihnen dies selbstverständlich vor der Adoption mit. So können Sie sicher sein, dass Sie alle Informationen erhalten, die Sie benötigen.

Unsere Hunde reisen nicht krank aus – wir tun alles dafür, dass sie gesund und sicher in ihr neues Zuhause kommen. Dank dieser sorgfältigen Vorbereitung ist die Gefahr, dass ein Hund aus Rumänien krank ist, gering. Mit der richtigen Vorsorge und tierärztlichen Betreuung steht einem glücklichen, gesunden Leben mit Ihrem neuen Familienmitglied nichts im Wege.

Warum kann ich einen Hund aus dem Rumänien erst adoptieren, wenn dieser mindestens 4 Monate alt ist?

Hunde aus Rumänien dürfen aus rechtlichen und gesundheitlichen Gründen erst ab einem Alter von mindestens 4 Monaten nach Deutschland vermittelt werden. Diese Regelung basiert auf wichtigen Schutzmaßnahmen für den Hund und seine zukünftige Familie:

  1. Tollwut-Impfung:
    Welpen müssen eine gültige Tollwut-Impfung erhalten, bevor sie nach Deutschland einreisen dürfen. Diese Impfung kann frühestens im Alter von 12 Wochen verabreicht werden. Nach der Impfung benötigt der Welpe eine Wartezeit von 21 Tagen, damit der Impfschutz vollständig wirksam ist. Das bedeutet, dass ein Welpe frühestens mit 15 Wochen legal ausreisen darf.
  2. Gesundheitsschutz:
    Ein junger Hund benötigt Zeit, um ein stabiles Immunsystem zu entwickeln. Frühzeitige Impfungen, Entwurmungen und tierärztliche Untersuchungen sind essenziell, um sicherzustellen, dass der Hund gesund ist und keine ansteckenden Krankheiten mitbringt. Diese Maßnahmen benötigen Zeit, um wirksam zu sein.
  3. Entwicklung und Sozialisierung:
    In den ersten Lebensmonaten lernen Welpen wichtige Verhaltensweisen von ihrer Mutter und ihren Geschwistern. Diese Zeit ist entscheidend für ihre soziale Entwicklung. Eine Trennung vor dem 4. Lebensmonat kann zu Entwicklungsproblemen führen. Der Welpe sollte ausreichend Zeit haben, um spielerisch zu lernen und sich gesund zu entwickeln.
  4. Rechtliche Vorschriften:
    Die Einreise von Tieren nach Deutschland unterliegt strengen gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz vor der Einschleppung von Krankheiten wie Tollwut. Hunde, die diese Vorschriften nicht erfüllen, dürfen nicht einreisen. Das Mindestalter von 4 Monaten stellt sicher, dass alle Anforderungen erfüllt sind.

Unser Ziel ist es, gesunde und gut vorbereitete Hunde zu vermitteln. Deshalb halten wir uns strikt an diese Vorschriften, um Ihnen und Ihrem neuen Familienmitglied einen sicheren Start in ein gemeinsames Leben zu ermöglichen.

Gibt es bestimmte Charaktereigenschaften, die rumänische Hunde besonders häufig aufweisen?

Rumänische Hunde, insbesondere Herdenschutzhunde, bringen einige bemerkenswerte Charaktereigenschaften mit, die sie zu ganz besonderen Begleitern machen:

  • Wachsamkeit: Sie schützen ihre Familie und ihr Zuhause zuverlässig.
  • Loyalität: Einmal Vertrauen gefasst, weichen sie ihren Menschen nicht mehr von der Seite.
  • Selbstständigkeit: Sie sind kluge Hunde, die eigenständig denken und handeln können.
  • Gelassenheit: In sicherer Umgebung sind sie ausgeglichen und ruhig.
  • Sensibilität: Sie spüren die Stimmung ihrer Menschen und reagieren entsprechend einfühlsam.
  • Vorsicht gegenüber Fremden: Diese Hunde behalten neue Situationen und Menschen genau im Auge – ein natürlicher Schutzinstinkt.

Jeder dieser Hunde hat seine eigene Geschichte, aber alle teilen eine tiefe Sehnsucht nach einem liebevollen Zuhause. Mit Geduld, Respekt und Verständnis kann aus ihnen ein treuer Gefährte fürs Leben werden.

Benötige ich ein Haus mit Garten, um einen Hund aufnehmen zu können oder kann ich auch einen Hund adoptieren, wenn ich in einer Mietwohnung in der Stadt wohne?

Wir glauben, dass das Wichtigste die passende Umgebung und Fürsorge für den Hund ist.

  • Herdenschutzhunde: Diese Hunde sind besonders territorial und brauchen in der Regel viel Platz, idealerweise ein Haus mit Garten. Eine Mietwohnung in der Stadt wird ihren Bedürfnissen nach Bewegung, Wachsamkeit und Ruhe oft nicht gerecht.
  • Andere Hunde: Für viele kleinere oder weniger aktive Hunde kann eine Wohnung in der Stadt vollkommen ausreichend sein, solange genügend Bewegung, Auslauf und Beschäftigung gewährleistet sind.

Entscheidend ist nicht nur der Wohnraum, sondern auch Ihr Lebensstil. Wir beraten Sie gerne und helfen Ihnen, den passenden Hund zu finden, der zu Ihren Wohnverhältnissen passt.

Worauf muss ich in den ersten Wochen nach Ankunft des Hundes besonders achten?

Langsame Gewöhnung an die Umwelt:
Erkunden Sie das neue Umfeld schrittweise. Anfangs sind kurze Spaziergänge in ruhigen Gegenden ideal.

Sicherheit geht vor:
Ein gut sitzendes Sicherheitsgeschirr ist besonders wichtig, um Entlaufen zu verhindern. Viele Hunde sind anfangs ängstlich und könnten versuchen, sich loszureißen. Ein Sicherheitsgeschirr bietet zusätzliche Sicherheit und sollte bei Spaziergängen stets getragen werden.

Ruhige Eingewöhnung:
Lassen Sie Ihren Hund in Ruhe ankommen. Vermeiden Sie zu viele neue Eindrücke oder Besuche. Geben Sie ihm Zeit, seine neue Umgebung und seine Bezugspersonen kennenzulernen.

Struktur und Routine:
Ein klarer Tagesablauf gibt Ihrem Hund Sicherheit. Feste Fütterungszeiten, regelmäßige Gassirunden und Ruhephasen helfen ihm, sich schneller einzuleben.

Geduld und Verständnis:
Jeder Hund verarbeitet Veränderungen unterschiedlich. Manche brauchen nur wenige Tage, andere mehrere Wochen, um Vertrauen zu fassen. Bleiben Sie ruhig und geduldig.

Sicheres Zuhause:
Achten Sie darauf, dass Türen, Fenster und Balkone gesichert sind, um ein ungewolltes Entlaufen zu verhindern.

Worauf wird bei der Vorkontrolle geachtet?

Wir führen Vorkontrollen durch, um sicherzustellen, dass unsere Hunde in ein geeignetes und liebevolles Zuhause kommen. Hierbei achten wir auf folgende Punkte:

  1. Wohnsituation:
    Passt die Wohnsituation zum ausgewählten Hund? Für einen aktiven Herdenschutzhund ist ein Haus mit sicher eingezäuntem Garten ideal. Für kleinere oder weniger aktive Hunde kann auch eine Wohnung ausreichend sein.
  2. Sicherheit:
    Sind Fenster, Türen und Balkone gesichert, um ein Entlaufen zu verhindern? Bei einem Garten prüfen wir, ob der Zaun hoch und stabil genug ist.
  3. Auslaufmöglichkeiten:
    Gibt es ausreichend Möglichkeiten für Spaziergänge und Bewegung in der Nähe?
  4. Familienstruktur:
    Wer lebt im Haushalt? Wie stehen alle Familienmitglieder zu der Adoption? Gibt es Kinder oder andere Haustiere, und sind diese auf den neuen Hund vorbereitet?
  5. Zeit und Engagement:
    Können Sie ausreichend Zeit für die Eingewöhnung, Erziehung und Beschäftigung des Hundes aufbringen?
  6. Wissen über den Hund:
    Haben Sie sich über die Rasse und die Bedürfnisse des Hundes informiert? Wir klären gerne über Charaktereigenschaften und mögliche Herausforderungen auf.
  7. Geduld und Verständnis:
    Sind Sie bereit, Ihrem neuen Familienmitglied die notwendige Zeit und Unterstützung zu geben, um sich einzugewöhnen?

Die Vorkontrolle dient nicht der „Bewertung“, sondern soll sicherstellen, dass Hund und Mensch gut zusammenpassen.

Kann ich mich auch nach der Adoption bei Problemen mit dem Hund an den Tierschutzverein wenden?

Ja, lassen wir Sie auch nach der Adoption nicht allein!

  • Unterstützung bei Problemen:
    Wenn es Schwierigkeiten mit Ihrem neuen Hund gibt, stehen wir Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Ob Fragen zur Erziehung, Eingewöhnung oder Gesundheit – wir helfen gerne weiter und vermitteln bei Bedarf Kontakte zu erfahrenen Hundetrainern oder Verhaltensexperten.
  • Geduld und Lösungen finden:
    Viele Probleme lassen sich durch Geduld und die richtige Unterstützung lösen. Oft benötigen Hunde einfach Zeit, um sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen.
  • Rückgabe im Notfall:
    Sollte es trotz aller Bemühungen nicht klappen und Sie mit dem Hund nicht zurechtkommen, nehmen wir den Hund unter bestimmten Bedingungen zurück. Uns ist wichtig, dass sowohl Sie als auch der Hund glücklich sind, daher suchen wir in solchen Fällen gemeinsam nach der besten Lösung.

Unser Ziel ist es, dauerhafte und glückliche Mensch-Hund-Teams zu schaffen. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir sind für Sie da!

Gibt es noch ein paar generelle Tipps, wenn es darum geht, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren?

Eine Adoption aus dem Tierschutz ist eine wunderbare Möglichkeit, einem Hund eine zweite Chance zu geben. Hier einige Tipps damit die Eingewöhnung reibungslos verläuft:

Professionelle Unterstützung:
Bei Unsicherheiten oder Problemen ziehen Sie frühzeitig einen erfahrenen Hundetrainer hinzu.

Geduld ist der Schlüssel:
Ein Hund aus dem Tierschutz hat oft schwierige Erfahrungen gemacht. Geben Sie ihm Zeit, sich einzugewöhnen und Vertrauen aufzubauen.

Vorbereitung ist wichtig:
Sorgen Sie für einen ruhigen Rückzugsort, ein passendes Sicherheitsgeschirr und informieren Sie sich über die Bedürfnisse Ihres neuen Begleiters.

Feste Routinen schaffen:
Ein strukturierter Tagesablauf hilft dem Hund, sich sicher zu fühlen. Feste Zeiten für Spaziergänge, Fütterung und Ruhepausen erleichtern die Eingewöhnung.

Training mit positiver Verstärkung:
Loben und belohnen Sie gutes Verhalten. Bestrafungen können Ängste verstärken, während positive Verstärkung Vertrauen aufbaut.

Warum vermitteln wir nicht direkt aus dem Ausland an Familien mit Kindern unter 6 Jahren?

Die Sicherheit von Kindern und Hunden steht bei uns an erster Stelle. Hunde aus dem Auslandstierschutz haben oft eine unbekannte Vorgeschichte und können unter Umständen ängstlich oder unsicher auf neue Situationen reagieren.

  • Eingeschränkte Vorerfahrung: Wir kennen die Hunde meist erst kurz vor der Ausreise und können ihr Verhalten gegenüber kleinen Kindern nicht ausreichend einschätzen.
  • Stress durch Eingewöhnung: Die Ankunft in einem neuen Zuhause ist für viele Hunde stressig. Ein hektischer Alltag mit Kleinkindern kann den Hund zusätzlich überfordern.
  • Schutz der Kinder: Selbst ein gutmütiger Hund könnte aus Angst oder Unsicherheit unerwartet reagieren, was gerade für kleinere Kinder ein Risiko darstellen könnte.

Unser Ziel ist es, sowohl für den Hund als auch für Ihre Familie die bestmögliche Vermittlung zu gewährleisten. Daher vermitteln wir Hunde an Familien mit kleinen Kindern bevorzugt nach einer sorgfältigen Einschätzung oder bieten Hunde an, die bereits in Deutschland sind und deren Verhalten besser bekannt ist.

Wir beraten Sie gerne persönlich und helfen, den passenden vierbeinigen Begleiter für Ihre Familie zu finden!